Hier finden Sie eine Übersicht über verschiedene Themenbereiche für Ihre Bachelorarbeit im Bereich der Klinischen Psychologie. Betreuungsperson der Bachelorarbeit ist Prof. Dr. Guy Bodenmann. Für allgemeine Fragen zur Bachelorarbeit am Lehrstuhl Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familien wenden Sie sich an Dr. phil. Christina Breitenstein.
Mögliche Themen für Bachelorarbeiten
Die Rolle der elterlichen Kommunikation bei Erziehungsentscheidungen
Eine effektive Kommunikation zwischen Eltern ist entscheidend für konsistente und kohärente Erziehungsentscheidungen. Konstruktive Kommunikation fördert ein positives Erziehungsverhalten, während destruktive Kommunikationsmuster zu negativen Erziehungspraktiken führen können. Langfristig beeinflusst die Qualität der elterlichen Kommunikation nicht nur das Erziehungsverhalten, sondern auch das psychische Wohlbefinden der Kinder.
Kontakt: Dr. phil.
Referenz: Scheuring, A. K., & Schulz, W. (2023). Die Rolle elterlicher Kommunikation in Konfliktsituationen für das Erziehungsverhalten und das psychische Wohlbefinden von Jugendlichen: Ergebnisse einer Längsschnittstudie.
Emotion Regulation and Coping in Parent-Adolescent Dyads
This bachelor's thesis aims to examine emotion regulation and coping in adolescents from an interpersonal perspective. The focus will be on the interaction between adolescents and their parents with regard to these two processes. The goal of this thesis is, on the one hand, to theoretically outline the two constructs (emotion regulation and coping in adolescents) and to discuss their differences as well as similarities, and on the other hand, to provide a summary of the current state of research on the topic.
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Kontakt: Dr. phil.
Referenzen:
- Compas, B. E., Jaser, S. S., Dunbar, J. P., Watson, K. H., Bettis, A. H., Gruhn, M. A., & Williams, E. K. (2014). Coping and emotion regulation from childhood to early adulthood: Points of convergence and divergence. Australian Journal of Psychology, 66(2), 71?81.
 - Lippold, M. A., Jensen, M., Chase, G. E., Wyman, K., Jenkins, M. R., Mohanty, S., & Bodenmann, G. (2024). Parent strategies to help emerging adults manage stress are associated with their mental health: A dyadic coping perspective. Family Process, famp.12991.
 - Wolff, J. C., Thomas, S. A., Hood, E., Bettis, A. H., Rizzo, C. J., & Liu, R. T. (2020). Application of the actor-partner interdependence model in parent-adolescent emotion regulation and depression. Journal of Affective Disorders, 277, 733-741.
 
Romantische Eifersucht in Paarbeziehungen
Die vorliegende Bachelorarbeit soll sich mit dem Konstrukt «romantische Eifersucht in Paarbeziehungen» auseinandersetzen. Zuerst soll im Rahmen des Theorieteils das Konstrukt romantische Eifersucht präzise definiert und von anderen ähnlichen Konstrukten (z.B. Neid, Misstrauen oder Besitzdenken) abgegrenzt werden. Weiter soll romantische Eifersucht anhand relevanter / aktueller Modelle theoretisch eingeordnet werden. Der Kern der Arbeit bildet eine systematische Übersichtsarbeit in welcher entweder der Frage nachgegangen werden kann, was Outcomes romantischer Eifersucht sind, oder was Prädiktoren romantischer Eifersucht sind (hier dürfen Sie gerne je nach Präferenz einen Schwerpunkt setzen). Die Resultate der systematische Übersichtsarbeit sollen zusammengefasst und kritisch diskutiert werden.
Kontakt: M. Sc.
Referenzen:
Lesen Sie auch: Psychologie Studium Inhalte
- Martínez-León, N. C., Peña, J. J., Salazar, H., García, A., & Sierra, J. C. (2017). A systematic review of romantic jealousy in relationships.
 - Andersen, P. A., Eloy, S. V., Guerrero, L. K., & Spitzberg, B. H. (1995). Romantic jealousy and relational satisfaction: A look at the impact of jealousy experience and expression.
 - Richter, M., Schlegel, K., Thomas, P., & Troche, S. J. (2022). Adult attachment and personality as predictors of jealousy in romantic relationships.
 - Chin, K., Atkinson, B. E., Raheb, H., Harris, E., & Vernon, P. A. (2017). The dark side of romantic jealousy.
 
Schizophrenie und Partnerschaft
Im akuten Stadium der Schizophrenie treten vielfältige Störungen des Denkens, Fühlens und Verhaltens auf. Häufig sind Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder das Gefühl, fremdgesteuert zu sein. Auch sozialer Rückzug, Antriebslosigkeit und emotionale Verflachung sind typisch. Diese Bachelorarbeit soll der Frage nachgehen, wie sich eine Schizophrenie auf die Partnerschaft auswirken kann (hier können Sie gerne einen eigenen Schwerpunkt setzen, z.B. Kommunikation, Sexualität, Wahrnehmung, Vertrauen etc.). Dazu soll der aktuelle Forschungstand (inkl. der Frage, ob sich die Diagnose im ICD-11 im Vergleich zum ICD-10 verändert hat) übersichtlich dargestellt und Implikationen abgeleitet werden.
Kontakt: Dr. phil.
Referenzen:
- Budziszewska, M. D., Babiuch-Hall, M., & Wielebska, K. (2020). Love and romantic relationships in the voices of patients who experience psychosis: An interpretive phenomenological analysis. Frontiers in Psychology, 11, 570928.
 - Cloutier, B., Francoeur, A., Samson, C., Ghostine, A., & Lecomte, T. (2021). Romantic relationships, sexuality, and psychotic disorders: A systematic review of recent findings. Psychiatric Rehabilitation Journal, 44(1), 22-42.
 - White, R., Haddock, G., Campodonico, C., Haarmans, M., & Varese, F. (2021). The influence of romantic relationships on mental wellbeing for people who experience psychosis: A systematic review. Clinical Psychology Review, 86, 102022.
 
Wechselwirkungen zwischen Erziehungsstilen und Partnerschaft
Erziehungsstile können nicht nur die Entwicklung von Kindern beeinflussen, sondern haben auch Rückwirkungen auf die Paarbeziehung. Ein autoritativer Erziehungsstil, der durch Wärme und klare Regeln gekennzeichnet ist, kann zu einer harmonischeren Partnerschaft beitragen. Im Gegensatz dazu können permissive Erziehungsansätze, die wenig Struktur bieten, zu Spannungen und Unstimmigkeiten zwischen den Partnern führen.
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Lesen Sie auch: Methoden und Anwendungen der klinischen Psychologischen Diagnostik
Referenzen:
- Schoppe-Sullivan, S. J., & Mangelsdorf, S. C. (2013). Parenting, coparenting, and family systems: A review of research in the decade of behavior.
 - Park, I. Y., Bellamy, J. L., Speer, S. R., Kim, J., Kwan, J. Y., Powe, P., Banman, A., Harty, J. S., & Guterman, N. B. (2025). Actor and partner effects of interparental relationship and co-parenting on parenting stress among fathers and mothers. Families in Society - The Journal of Contemporary Social Services, 106(3), 692-708.
 
Bipolare Störung und Partnerschaft
Bipolare Störungen sind schwere chronisch verlaufende psychische Erkrankungen, die durch manische und depressive Stimmungsschwankungen charakterisiert sind. Es gehen zahlreiche Beziehungen in die Brüche, wenn einer der beiden Partner eine Bipolare Störung hat. Der Verlauf hängt von der Häufigkeit und der Intensität der einzelnen Phasen ab, d.h. wie sehr wird die Partnerschaft durch die Bipolare Störung belastet. Diese Bachelorarbeit soll der Frage nachgehen, wie sich eine Bipolare Störung auf die Partnerschaft auswirken kann (hier können Sie gerne einen eigenen Schwerpunkt setzen, z.B. Kommunikation, Sexualität, Wahrnehmung, Vertrauen etc.). Dazu soll der aktuelle Forschungstand (inkl. der Frage, ob sich die Diagnose im ICD-11 im Vergleich zum ICD-10 verändert hat) übersichtlich dargestellt und Implikationen abgeleitet werden.
Kontakt: Dr. phil.
Referenzen:
- Fuhr, K., Reitenbach, I., Kraemer, J., Hautzinger, M., & Meyer, T. D. (2017). Attachment, dysfunctional attitudes, self-esteem, and association to depressive symptoms in patients with mood disorders. Journal of Affective Disorders, 212, 110-116.
 - Wagner-Skacel, J., Bengesser, S., Dalkner, N., Mörkl, S., Painold, A., Hamm, C., Pilz, R., Rieger, A., Kapfhammer, H.-P., Hiebler-Ragger, M., Jauk, E., Butler, M., I., & Reininghaus, E. Z. (2020). Personality structure and attachment in bipolar disorder. Frontiers in Psychiatry, 11, 410.
 - Wieser, E., Richter-Schmiedinger, T., Glückler, C., Schmidt, A., Volkert, J., Reif, A., Kornhuber, J., & Biermann, T. (2016). Psychische Störung und Partnerschaft: Auswirkungen und Belastungen affektiver Störungen auf die Partnerschaft. Psychiatrische Praxis, 43(6), 305-311.
 
Zusammenhänge zwischen Neurotizismus und Einsamkeit
Einsamkeit entsteht, wenn Menschen weniger soziale Beziehungen zu anderen Menschen führen, als sie sich wünschen, und wenn diese Beziehungen nicht durch ein befriedigendes Mass an emotionaler und gegebenenfalls physischer Nähe gekennzeichnet sind. Einsamkeit steht signifikant mit verschiedenen Persönlichkeitseigenschaften wie Neurotizismus in Verbindung; so haben Menschen mit höheren Neurotizismuswerten als andere ein grösseres Risiko, einsam zu sein. Gleichzeitig ist es denkbar, dass einsame Menschen eher zu neurotischen Verhaltensweisen tendieren, bzw. diese durch Gefühle von Einsamkeit verstärkt werden. Die vorliegende Bachelorarbeit soll relevante Befunde zu den reziproken Zusammenhängen zwischen Einsamkeit und Neurotizismus in einer systematischen Übersichtsarbeit zusammenfassen und kritisch diskutieren. Relevante Theorien sollen vor diesem Hintergrund fokussiert werden.
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Referenzen:
- Buecker, S., Maes, M., Denissen, J. J., & Luhmann, M. (2020). Loneliness and the Big Five personality traits: A meta-analysis.
 - Mund, M., & Neyer, F. J. (2019). Loneliness effects on personality.
 
Intimate Partners' Sexual Experiences and Relationship Satisfaction
People's sexual experiences, such as the frequency of and satisfaction with engaging in sexual intercourse, constitute a defining element of romantic relationships and have been consistently and positively linked with important life outcomes including subjective well-being, relationship satisfaction and the degree of perceived intimacy in people's romantic relationships. That is, satisfactory sexual experiences may significantly boost peoples' satisfaction with their intimate relationships, while unsatisfactory sexual experiences may be detrimental for their perceived relationship quality. The present thesis aims at reviewing and synthesizing the literature on links between sexual experiences (e.g., frequency of sex, satisfaction with sex) and relationship satisfaction in couples. In specific, prominent theories and models such as social exchange theories shall be discussed.
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Referenzen:
- Park, H. G., Leonhardt, N. D., Johnson, M. D., Muise, A., Busby, D. M., Hanna-Walker, V. R., Yorgason, J. B., Holmes, E. K., & Impett, E. A. (2023). Sexual Satisfaction Predicts Future Changes in Relationship Satisfaction and Sexual Frequency: New Insights From Within-Person Associations Over Time. Personality Science, 4(1).
 - Sprecher, S. (1998). Social exchange theories and sexuality. Journal of Sex Research, 35(1), 32-43.
 
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