Borderline Therapie Freiburg: Informationen und Unterstützung

Schon junge Menschen können von einer Borderline-Persönlichkeitsstörung betroffen sein. Bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung aber hat sich in den vergangenen Jahren immer deutlicher gezeigt, wie sinnvoll eine frühzeitige Therapie ist. «Die Vorteile einer solchen Behandlung überwiegen deutlich», sagt Kaess.

Seit gut zwei Jahren empfiehlt daher die sogenannte S3-Leitlinie zur Borderline-Persönlichkeitsstörung, die von diversen Fachgesellschaften ausgearbeitet worden ist, eine Diagnose ab dem 12. Lebensjahr.

Was ist eine Borderline-Persönlichkeitsstörung?

Für Menschen, die an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden, ist das Leben nur Schwarz oder Weiss und voller Extreme. Menschen mit Borderline können ihre Gefühle schwer regulieren. Sie erleben sowohl positive als auch negative Emotionen besonders stark und es dauert deutlich länger als bei gesunden Menschen, bis die Emotionen wieder abklingen.

Extreme Stimmungsschwankungen und schwierige, stark belastete zwischenmenschliche Beziehungen sind die Hauptkennzeichen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Impulsivität, Überempfindlichkeit und ein instabiles Selbstbild gehören ebenfalls zum Muster. Verzweifelte Versuche, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden.

Symptome und Anzeichen

  • Starke Stimmungsschwankungen
  • Schwierige zwischenmenschliche Beziehungen
  • Impulsivität
  • Überempfindlichkeit
  • Instabiles Selbstbild
  • Angst vor dem Verlassenwerden

Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung in Freiburg

Lange hat man den Patientinnen und Patienten vor allem mit unspezifischen und sehr langen Therapien zu helfen versucht, seit wenigen Jahrzehnten zeigt sich jedoch, dass störungsspezifische und auch zeitlich limitierte Verfahren, wie zum Beispiel die dialektisch-behaviorale Therapie, kurz DBT, weitaus besser wirken als unspezifische Standardverfahren. Auch Leonie hat eine DBT bekommen.

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Als etwa um das Jahr 2000 herum die Zahl der jungen Betroffenen rasant anstieg, beschloss man an der Uni Freiburg, die DBT auch bei Jugendlichen ab 16 Jahren auszuprobieren - obwohl die Leitlinie das damals noch nicht vorsah. «Wir haben überrascht festgestellt, dass die DBT bei ihnen noch effektiver wirkt als bei Erwachsenen», sagt Fleischhaker.

In der Einzeltherapie wird in hierarchischer Abfolge an den verschiedenen Problemen des Betroffenen gearbeitet. Ganz oben steht dabei suizidales und therapiegefährdendes Verhalten. Die Therapeutin versucht, dem Patienten einerseits Verständnis und damit eine Form der Wertschätzung seiner Probleme entgegenzubringen, ihn andererseits aber auch zu nötigen Veränderungen zu bringen.

Während der Therapie lernen die Patienten, unter anderem, ihre Gefühle zu verstehen und starke Gefühle sinnvoll abzubauen (z.B. durch Entspannung, Sport…), selbstschädigende Handlungen (z.B.

Unterstützung für Kinder und Familien

Kinder psychisch kranker Eltern können mit vielerlei Herausforderungen konfrontiert sein. Sie können falsche Vorstellungen von der Krankheit ihrer Eltern haben, weil psychisch Kranke heutzutage immer noch stark stigmatisiert werden. Oder sie können sich isoliert fühlen wegen des Tabus, mit dem psychische Störungen heute immer noch belegt sind.

Auch können sie sich allein gelassen fühlen mit ihren Fragen, Zweifeln und Vorstellungen - was ihre Entwicklung beeinträchtigen kann (Einschränkungen der Emotionen, objektive und subjektive Belastung, Verlust des Selbstvertrauens und des Vertrauens in andere usw.).

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Du bist zwischen fünf und siebzehn Jahre alt und deiner Mutter oder deinem Vater geht es psychisch gerade nicht so gut (ist zum Beispiel immer traurig oder energielos, verhält sich oft seltsam, konsumiert zu viel Alkohol oder zu viele Medikamente)? Unser Team ist da, um dir zu helfen, besser zu verstehen, was los ist, und um dich zu unterstützen.

Das Programm Baobab

Das Programm Baobab besteht aus sechs Einzel- und/oder Familiengesprächen mit dem Kind, den Geschwistern und den Eltern, in denen verschiedene Fragen angesprochen werden, mit denen das Kind konfrontiert sein kann, wie zum Beispiel :

  • Was ist die Krankheit seines Elternteils ?
  • Was kann es tun ?
  • Wie soll es im Alltag mit der Krankheit umgehen ?

Das Programm PRISME in Fribourg

Public cible: Ce programme est destiné aux adultes souffrant d’un trouble de la personnalité de type borderline, présentant des comportements à risque comme:

  • idées suicidaires
  • automutilations
  • consommation de substances
  • conduites à risque
  • troubles alimentaires
  • instabilité relationnelle

Conditions de participation: Chaque participant doit être prêt à s’engager dans un processus d’une année, visant la diminution des comportements auto-dommageables, et également à interrompre son suivi ambulatoire privé durant cette période.

Les familles et proches: Les familles et proches des patients sont invités à participer s’ils le souhaitent à un groupe psycho-éducatif (informations sur le trouble, les comportements à adopter, échanges avec d’autres proches concernés par ce trouble).

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Procédure d'admission: Après une première étape d’évaluation psychologique (anamnèse, tests diagnostiques), si l’indication du programme PRISME est confirmée, s’ensuit une phase dite d’engagement durant laquelle sont examinées les possibilités concrètes de suivre le programme, les désirs de changement, ainsi que les objectifs thérapeutiques. A l’issue de cette phase d’engagement, un contrat thérapeutique est conclu pour marquer l’entrée effective dans le programme.

Renseignements: Cécile Patte, Responsable du programme PRISME, Florence Guenot, Prisme [at] rfsm.ch.

Durée: Une année. Possibilité d’intégrer le programme à différents moments dans l’année.

Lieu: RFSM FRIBOURG | Chemin du Cardinal-Journet 3, 1752 Villars-sur-Glâne, T. 026 308 00 00

Frais: Pris en charge par l’assurance maladie de base, déduction faite de la franchise et des quotes-parts

Pour continuer> Le programme e-Prisme online, qui accompagne et poursuit la participation au programme thérapeutique PRISME complet, suivi pendant une année à la consultation ambulatoire du RFSM. Il est proposé aux patients souffrant de troubles liés à la régulation des émotions engagés dans ce programme. En complément à la thérapie de groupe, il vise à faciliter l’apprentissage et l’acquisition des compétences entraînées lors du groupe. Il donne également accès à une autre manière de présenter les contenus thérapeutiques, y compris au terme de l’année de programme.

Psychische Erkrankungen generell und die Borderline-Störung im Besonderen sind nach wie vor stark mit einem Stigma behaftet. «Das führt dazu, dass man ihnen erst später helfen kann und die Therapie länger dauert», sagt Michael Kaess.

Enge Bezugspersonen von Borderline-Patienten können helfen, wenn sie sich gut über die Persönlichkeitsstörung informieren. Dadurch können sie beispielsweise bestimmte Verhaltensmuster besser einordnen. Ganz wichtig: das schwierige Verhalten des oder der Erkrankten nicht persönlich nehmen.

Wenn Sie viele der obigen Fragen mit «Ja» beantwortet haben, konsultieren Sie bitte eine Fachperson für eine genauere Analyse und bei Bedarf für eine mögliche Behandlung. Borderline ist eine komplexe Erkrankung.

Auch die Behandlung ist nicht einfach. Sie ist meistens ambulant und hat die grössten Erfolgschancen, wenn der Patient und der Therapeut eine zuverlässige und solide Beziehung aufbauen können.

Da Gefühlsausbrüche ein klassisches Borderline-Symptom sind, ist es für den Verlauf der Therapie wichtig, dass der Patient oder die Patientin ein soziales Umfeld hat, das genügend stark, stabil und ausdauernd ist, damit dieses seine bzw.

Bei Menschen mit einer Borderline-Störung kommen Notfälle häufig vor. Es ist deswegen wichtig, dass man darauf vorbereitet ist und weiss, was im Notfall zu tun ist.

Während der gesamten Betreuung kann jede Person ihren psychischen Gesundheitszustand anhand von computergestützten Fragebögen bewerten. Der Therapeut wird zu verschiedenen Zeitpunkten während der Nachsorge an dieser Bewertung teilnehmen.

Dieses Verfahren, dessen Name "Monitoring" lautet, gewährleistet die Qualität der Beurteilung des Gesundheitszustands einer Person und ihrer therapeutischen Betreuung. So ermöglicht es die Beschreibung ihrer Situation, ihrer Probleme und ihrer Bedürfnisse. Die Daten werden zu Beginn der Behandlung, nach drei Monaten und dann alle sechs Monate erhoben.

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